Ein Sommermärchen: Unterschied zwischen den Versionen
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*'''Thomas Peters:''' Erfinder, Anfang vierzig, trägt gern Cargo-Shorts, Sandalen mit Socken und ein "Atomkraft nein danke!"-T-Shirt, zerzauste braune Haare mit grauen Stränchen und Dreitagebart, aber nicht ungepflegt, freundlich und hilfsbereit, denk manchmal schneller als sein Mundwerk mitkommt, etwas schuselig, wohnt in einem größtenteils selbst gebauten, verchromten Wohnwagen mit Solarzellen, Antennen und einem kleinen Windrad auf dem Dach. | *'''Thomas Peters:''' Erfinder, Anfang vierzig, trägt gern Cargo-Shorts, Sandalen mit Socken und ein "Atomkraft nein danke!"-T-Shirt, zerzauste braune Haare mit grauen Stränchen und Dreitagebart, aber nicht ungepflegt, freundlich und hilfsbereit, denk manchmal schneller als sein Mundwerk mitkommt, etwas schuselig, wohnt in einem größtenteils selbst gebauten, verchromten Wohnwagen mit Solarzellen, Antennen und einem kleinen Windrad auf dem Dach. | ||
*'''Doris und Hermann Müller''': Rentnerin, in ihren Siebzigern, war früher mal Reise-Fotografin, reist jetzt aber nur noch über Campingplätze, Renate trägt weite Leinen-Hose, lockeres Shirt und Foto-Weste, insgesamt etwas öko, graue wilde Locken, Lachfalten, herzlich und freundlich, erzählt gern von ihren Reisen und den Vögeln entlang der Ruhr, wohnt in einem gut gepflegten Oldtimer VW-Bulli. Ihr Mann Hermann ist wortkarg und unscheibar, hält sich im Hintergrund. | *'''Doris und Hermann Müller''': Rentnerin, in ihren Siebzigern, war früher mal Reise-Fotografin, reist jetzt aber nur noch über Campingplätze, Renate trägt weite Leinen-Hose, lockeres Shirt und Foto-Weste, insgesamt etwas öko, graue wilde Locken, Lachfalten, herzlich und freundlich, erzählt gern von ihren Reisen und den Vögeln entlang der Ruhr, wohnt in einem gut gepflegten Oldtimer VW-Bulli. Ihr Mann Hermann ist wortkarg und unscheibar, hält sich im Hintergrund. | ||
*'''Martin | *'''Martin Rogalski''': Mittelalter-Darsteller, Mitte dreißig, möchte lieber "Fribold der Tapfere" genannt werden, lange braune Haare, oft zu einem Zopf gebunden, trägt in der Regel mittelalterliche Kleidung z.B. Tunika oder Lederwams, gern auch Umhang, etwas verschroben, schwärmerisch und pathetisch, lebt in einer eigenen Welt, aber grundsätzlich freundlich, lebt Tugenden wie Mut, Tapferkeit und Ehre, wohnt in einem authentischen mittelalterlichen Zelt, das er in seinem VW-Polo transportiert. | ||
*'''Ilija und Irina Kovac''': zweite Generation Gastarbeiter, Eltern kamen aus Yugoslavien, beide so um die vierzig, machen Urlaub auf dem Campingplatz, Ilija ist sonnengebräunt, leichter Bauchansatz und trägt Kroatien-Trikot, herzlich und gesellig, Irina eher elegant mit Sommerkleid und Sonnenbrille, klug und charmant, sie will nicht so richtig auf den Campingplatz passen, wohnen gemeinsam in einem geräumigen Wohnmobil, drinnen finden sich Erinnerungsstücke aus verschiedenen Ländern. | *'''Ilija und Irina Kovac''': zweite Generation Gastarbeiter, Eltern kamen aus Yugoslavien, beide so um die vierzig, machen Urlaub auf dem Campingplatz, Ilija ist sonnengebräunt, leichter Bauchansatz und trägt Kroatien-Trikot, herzlich und gesellig, Irina eher elegant mit Sommerkleid und Sonnenbrille, klug und charmant, sie will nicht so richtig auf den Campingplatz passen, wohnen gemeinsam in einem geräumigen Wohnmobil, drinnen finden sich Erinnerungsstücke aus verschiedenen Ländern. | ||
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'''Hinweise''': Auf einem Foto von Doris, das sich noch in einer mobilen Dunkelkammer in ihrem Van befindet, ist klein im Hintergrund die Entführung von Sabine zu sehen. Daraus lässt sich auch erahnen, dass es in Richtung des alten Pumpwerks weiterging (eventuell auch nur "ein Gebäude", wenn die Gruppe noch weitere Hinweise sammeln soll). | '''Hinweise''': Auf einem Foto von Doris, das sich noch in einer mobilen Dunkelkammer in ihrem Van befindet, ist klein im Hintergrund die Entführung von Sabine zu sehen. Daraus lässt sich auch erahnen, dass es in Richtung des alten Pumpwerks weiterging (eventuell auch nur "ein Gebäude", wenn die Gruppe noch weitere Hinweise sammeln soll). | ||
=== Martin | === Martin Rogalski === | ||
'''Szene''': Martin trainiert gerade Schwertkampf an einer Holzpuppe, facht ein Lagerfeuer an, repariert seine Rüstung oder macht ähnliche Mittlalter-Dinge. | '''Szene''': Martin trainiert gerade Schwertkampf an einer Holzpuppe, facht ein Lagerfeuer an, repariert seine Rüstung oder macht ähnliche Mittlalter-Dinge. | ||
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'''Falsche Fährte''': Martin hat zum Zeitpunkt der Entführung an der Ruhr trainiert und verdächtige Geräusche gehört. Er ist dann aber - ganz untapfer - weggelaufen. | '''Falsche Fährte''': Martin hat zum Zeitpunkt der Entführung an der Ruhr trainiert und verdächtige Geräusche gehört. Er ist dann aber - ganz untapfer - weggelaufen. | ||
=== Ilija und Irina Kovac === | |||
'''Szene''': Text | |||
'''Dialoge''': Text | |||
'''Prüfungen''': Text | |||
'''Hinweise''': Text | |||
'''Alibi''': Text | |||
'''Falsche Fährte''': Text | |||
*'''Hinweis''': Sabine hat Irina vor einigen Tagen etwas von einem "geheimen Treffen" erzählt, sie hat das aber nicht ernst genommen. '''Red Herring''': Irina hat heimlich eine Affäre mit Thomas. | |||
Version vom 5. Oktober 2025, 12:12 Uhr
"Ein Sommermärchen" ist ein unterhaltsames Detektiv-Abenteuer, das vor dem Hintergrund der Fußball-WM 2006 die kuriosen Charaktere eines Campingplatzes im Ruhrgebiet zusammenführt.
Wo spielt das Abenteuer?: auf einem Campingplatz
Wann spielt das Abenteuer?: im Sommer 2006
Nach welchen Regeln spielt das Abenteuer?: How-To-Be-A-Hero-Grundsystem
Für wie viele Leute ist es gemacht?: 3 bis 5 Spieler plus ein Spielleiter
Schwierigkeit für den Spielleiter: ausbalancieren der Hinweise, viele Charaktere
Schwierigkeit für die Spieler: keine
Spieldauer: ungefähr 4 bis 5 Stunden
Hier gibt es weitere Abenteuer des Autors.
Vorbereitung
Der Spielleiter entwickelt vorab mit jedem Spieler einzeln den Charakter. Dabei sollte der Spielleiter darauf achten, dass die Gruppe insgesamt alle Fähigkeiten besitzt, die im Abenteuer weiterhelfen können – oder ggf. das Abenteuer anpassen. Für Anfänger kann es das Rollenspiel erleichtern, wenn jeder Charakter einen Vorteil (z.B. besonnen, einnehmend, prominent, weit gereist, …) und einen Nachteil (z.B. aufdringlich, gemein, inselbegabt, lüstern, …) in seinen Charakterbogen aufnimmt, der sich nicht zwingend auf Proben auswirken muss.
Die Charaktere sind alle selbst Camper auf dem Platz und haben auch eigene Wohnmobile oder Wohnwagen. Wenn gewünscht können die Charaktere auch in Paaren oder als Gruppe campen und sich bereits vorher kennen.
Struktur
Folgende Formatierungen sollen diesen Leitfaden lesbarer machen:
Kursiver Text kann vom Spielleiter so oder so ähnlich vorgetragen werden. Diese Passagen dienen meist dazu einen Ort einzuführen oder bestimmte dramaturgisch zwingende Ereignisse passieren zu lassen.
In solchen Boxen finden sich Hinweise für den Spielleiter.
Wenn es bei der Interaktion mit einem NSC zum Kampf kommen kann, finden sich seine Kampfwerte und mitgeführte Gegenstände in einer Tabelle:
| Name | Schaden | Trefferchance | Handeln | Gesundheit | Loot |
| Bösewicht | 3W10 | 60 | 30 | 80 | Spitze Buntstifte |
Die Camper
- Sabine Neumann: Sportjournalistin, etwa Mitte dreißig, kurze braune Haare, sportlich, meist mit Notizbuch unterwegs, sieht manchmal Zusammenhänge wo keine sind - oder ist etwas wirklich großem auf der Spur, wohnt am Rande des Campingplatzes in einem kleinen Wohnwagen, aktuell verschwunden.
- Egon Rospek: Platzwart, in seinen End-Fünfzigern, graue nach hinten gekämmte Haare, speckiger Bauch, meist im Feinripp-Unterhemd mit langem Hausmeister-Mantel anzutreffen, raucht viel, lebt in einem abgewohnten Falchdach-Bungalow an der Zufahrt zum Campingplatz, das er auch als Büro nutzt, kräftige Ruhrpott-Schnauze, meint es aber nicht böse, mag Regeln, aber noch mehr, seine Ruhe zu haben.
- Paul Zimmerman ("Panini-Paule"): Sticker-Sammler, Ende zwanzig, fast zwei Meter groß, spindeldürr und leicht fettige Haare, erkennbar kein Sportler, trägt aber immer DFB-Trikot von Michael Ballack, eher schüchtern, blüht aber auf, wenn es um Panini-Sticker geht, wohnt in einem schon leicht angegbilbten Wohnmobil, das er für den Sommer von seinen Eltern geliehen hat, hat mehrere Alben, in allen fehlt aber noch der Sticker von Jens Lehmann.
- Cordula Beck: Fitness-Startupperin (Energieriegel), Anfang dreißig, sportlich und gebräunt, trägt aufällige bunte Sportkleidung und trainiert eigentlich den Großteil des Tages, energiegeladen und freundlich mit einem Hang zur Motivationsansprache, macht auch Videos für "diese neue Video-Platform, Youtube", wohnt in einem modernen, mattgrauen Wohnwagen mit der Aufschrift "CorePower - Energie für ein neues Millenium".
- Thomas Peters: Erfinder, Anfang vierzig, trägt gern Cargo-Shorts, Sandalen mit Socken und ein "Atomkraft nein danke!"-T-Shirt, zerzauste braune Haare mit grauen Stränchen und Dreitagebart, aber nicht ungepflegt, freundlich und hilfsbereit, denk manchmal schneller als sein Mundwerk mitkommt, etwas schuselig, wohnt in einem größtenteils selbst gebauten, verchromten Wohnwagen mit Solarzellen, Antennen und einem kleinen Windrad auf dem Dach.
- Doris und Hermann Müller: Rentnerin, in ihren Siebzigern, war früher mal Reise-Fotografin, reist jetzt aber nur noch über Campingplätze, Renate trägt weite Leinen-Hose, lockeres Shirt und Foto-Weste, insgesamt etwas öko, graue wilde Locken, Lachfalten, herzlich und freundlich, erzählt gern von ihren Reisen und den Vögeln entlang der Ruhr, wohnt in einem gut gepflegten Oldtimer VW-Bulli. Ihr Mann Hermann ist wortkarg und unscheibar, hält sich im Hintergrund.
- Martin Rogalski: Mittelalter-Darsteller, Mitte dreißig, möchte lieber "Fribold der Tapfere" genannt werden, lange braune Haare, oft zu einem Zopf gebunden, trägt in der Regel mittelalterliche Kleidung z.B. Tunika oder Lederwams, gern auch Umhang, etwas verschroben, schwärmerisch und pathetisch, lebt in einer eigenen Welt, aber grundsätzlich freundlich, lebt Tugenden wie Mut, Tapferkeit und Ehre, wohnt in einem authentischen mittelalterlichen Zelt, das er in seinem VW-Polo transportiert.
- Ilija und Irina Kovac: zweite Generation Gastarbeiter, Eltern kamen aus Yugoslavien, beide so um die vierzig, machen Urlaub auf dem Campingplatz, Ilija ist sonnengebräunt, leichter Bauchansatz und trägt Kroatien-Trikot, herzlich und gesellig, Irina eher elegant mit Sommerkleid und Sonnenbrille, klug und charmant, sie will nicht so richtig auf den Campingplatz passen, wohnen gemeinsam in einem geräumigen Wohnmobil, drinnen finden sich Erinnerungsstücke aus verschiedenen Ländern.
Das Geheimnis
Eigentlich wollte die Gruppe nur einen angenehmen Fußball-Sommer auf einem Campingplatz verbringen. Doch als dann plötzliche eine Mit-Camperin verschwindet, können sie nicht anders, als der Sache nach zu gehen. Die Gruppe sammelt Hinweise und findet schließlich (bestenfalls) heraus, dass die Mit-Camperin Geheimnisse über die zwielichtige Vergabe der WM nach Deutschland in Erfahrung gebracht hat und deshalb in ein altes Pumpwerk an der Ruhr entführt wurde. Dort kann die Gruppe sie finden und retten.
Ein schicksalshafter Dienstag
Hier beginnt das Abenteuer!
Deutschland - ein Sommermärchen. Es ist der 4. Juli 2006. Die Mannschaft steht im Halbfinale gegen Italien, und euer kleiner Campingplatz ist elektrisiert. Ihr sitzt unter freiem Himmel, vor einer im leichten Sommerwind schwankenden Leinwand. Thomas hat einen Beamer aufgebaut - er hat ein Ding für Technik. Und Ilija steht - wie eigentlich immer - am Grill, während seine Frau Irina Würstchen verteilt. In der Luft liegen Bier, Sonnencreme und der erste Frust über vertane Torchancen. Nur beim "Rudel" seid ihr euch nicht so sicher, wie viel die drei Jungs wirklich noch vom Spiel mitbekommen. Bei ihnen haben sich schon so einige Bierdosen auf dem Boden angesammelt. Sehr zum Ärger von Platzwart Egon.
Auch eure übrigen Mit-Camper sind da: Doris, die in ihren goldenen Jahren noch mal von Platz zu Platz tingelt; Panini-Paule, der in der Halbzeitpause versucht, endlich die letzten Sticker für sein Album zu ertauschen; Cordula, die wie immer ihre Sportklamotten anhat und Martin, der eigentlich lieber "Fribold der Tapfere" genannt werden möchten. In der ersten Halbzeit war auch Lukas noch da, aber er meint "das wird doch eh nichts". Ansonsten will sich niemand das Spiel entgehen lassen.
Während alle fiebern und fachsimpeln, fällt euch auf: Sabine fehlt. Eigentlich hat sie sich bisher keines der Spiele der Mannschaft entgehen lassen. Auf euch wirkte das fast wie eine Obsession - weniger wie Begeisterung.
Das Spiel selbst geht in die Verlängerung, lange steht es 0:0 - unnötigerweise, wie ihr findet. Dann geht es Schlag auf Schlag: In der 119ten Minute findet Fabio Grosso eine Lücke in der deutschen Abwehr und macht das 0:1. Jede Hoffnung, die ihr noch hattet, dass sich die Mannschaft vielleicht noch ins Elfmeterschießen retten könnte, zerstört dann in der Nachspielzeit Allesandro del Piero mit dem 0:2. Der Traum vom Weltmeister-Titel zu Hause ist ausgeträumt. Ihr könnt kaum glauben, das Sabine sich dass hat freiwillig entgehen lassen. Um euch herum scheint es Redebedarf zu geben.
Die Spieler-Charaktere können Smalltalk betreiben und in ersten Gesprächen erfahren, dass Sabine den ganzen Tag nicht gesehen wurde. Sie war auf dem Campingplatz beliebt und mit vielen der Camper vertraut. Einzig Platzwart Egon findet, dass Sabine etwas zu viel rumschnüffelt. Außerdem erzählt einer der Camper, dass sie an den letzten zwei, drei Tagen etwas nervös gewirkt habe - das könne aber auch an dem anstehenden Spiel liegen. Sabine habe die WM sehr eng verfolgt.
Untersucht die Gruppe noch am Abend den Wohnwagen von Sabine, finden sie ihn dunkel und verschlossen vor - unverdächtig. Untersuchen sie die Umgebung genauer, können sie mit einer entsprechenden Probe aufgewühlte Erde vor dem Wohnwagen finden (Spuren eines kurzen Handgemenges). Diese Spur ist am nächsten Morgen bereits nicht mehr zu finden, weil sich die Spuren mit denen anderer Camper vermischt haben. Bricht die Gruppe noch am Abend in den Wohnwagen ein, gilt, was unter "Ein neuer Morgen" zu Sabines Wohnwagen steht.
Nach und nach zerstreut sich die Camper-Gruppe und auch die Spieler-Charaktere gehen schlafen.
Ein neuer Morgen
Am nächsten Tag fehlt immer noch jede Spur von Sabine und die Gruppe muss den Camping-Platz erkunden, um Hinweise auf ihr Verbleiben zu finden. Am Ende sollte für die Spieler klar sein, dass Sabine wegen ihrer Recherche zur Vergabe der WM in das alte Pumpwerk entführt wurde. Dabei gilt grundsätzlich: Je besser sich die Spieler-Charaktere mit einem Mit-Camper stellen, bevor sie nach Sabine fragen, desto einfacher fällt es ihnen, Informationen über Sabine zu bekommen.
Dieser Abschnitt ist modular aufgebaut. Die Orte auf dem Campingplatz können in beliebiger Reihenfolge besucht werden und sind nur stichpunktartig ausformuliert. Der Spielleiter oder die Spielleiterin sollten aber darauf achten, dass ein Zeitablauf erkennbar wird.
Sabine Neumann
Szene: Sabines kleiner, mitgrüner Wohnwagen steht ruhig und verlassen an seinem Platz. Von außen gibt es nichts Ungewöhnliches zu entdecken. Von Sabine fehlt jede Spur.
Dialog: keiner
Prüfungen: Die Gruppe kann in den Wohnwagen einbrechen und diesen durchsuchen.
Hinweise: Der Wohnwagen wirkt sehr aufgeräumt, wurde bei genauem Hinsehen aber nur nachträglich so hergerichtet und vorher durchwühlt. Was fehlt ist unklar.
Falsche Fährte: Im Wohnwagen findet sich eine Notiz: "Was ich dir erzählt habe, musst du unbedingt für dich behalten. - I." (Nachricht von Irina, die Sabine von ihrer Affäre erzählt hat.)
Egon Rospek
Szene: Die Gruppe findet Egon entweder beim Essen (je nach Tageszeit) oder bei der Büroarbeit in seinem Bungalow vor. Wenn es für die Story hilfreich ist, ist er auf "Streife" auf dem Campingplatz und die Gruppe muss später wieder kommen.
Dialog: Egon will das Verschwinden von Sabine nicht so richtig als Problem sehen. Er denkt, dass sie das Spiel vielleicht bei Freunden geschaut hat. Vor allem will er nicht die Polizei hinzuziehen, da dass die Ruhe auf seinem Campingplatz stören würde.
Prüfungen: Egon kann überzeugt, verführt oder bedroht werden, um sich die Video-Aufzeichnungen von der Zufahrt mit der Gruppe anzuschauen. Die Gruppe kann sich auch in das Büro schleichen und die Aufzeichnungen allein anschauen.
Hinweise: Aus den Video-Aufzeichnungen geht hervor, dass Sabine den Campingplatz jedenfalls nicht auf dem normalen Weg verlassen hat. Geht die Gruppe freundlich mit Egon um, erzählt er ihnen, dass er in der Nacht vor dem Halbfinale eine Gestalt auf dem Camping-Platz hat herumschleichen sehen, als er zum Klo musste. Er denkt, dass das einer der Camper war.
Paul Zimmermann
Szene: Paul ist gerade dabei, seine Sticker zu sortieren, oder mit irgendwelchen "Kontakten" zu telefonieren um einen Tausch zu organisieren. Die Tür seines angegilbten Wohnmobils steht offen, von drinnen ist Musik von den Sportfreunden Stiller zu hören. An der Windschutzscheibe klebt ein Zettel: "biete Frings und andere, suche Lehmann".
Dialoge: Paul legt großen Wert darauf, dass die Gruppe beim Reinkommen nicht auf seine "Klose-Serie" tritt. Ansonsten will er vor allem über Panini-Bilder und die WM quatschen. Besonders stolz ist er nach dem Spiel gestern, dass er natürlich "alle Italiener" hat. Lässt sich die Gruppe zunächst darauf ein, wird es leichter, mit Paul über Sabine zu reden.
Prüfungen: Die Gruppe kann mit Freundlichkeit oder Panini-Kenntnis punkten. Es gibt aber auch einen Defekt an Pauls Wohnmobil, der repariert werden will. Hat sie einen Jens-Lehmann-Sticker für Paul, zeigt er ihnen freiwillig den Beckenbauer-Sticker von Sabine. Lenkt die Gruppe Paul draußen ab, kann drinnen jemand das Wohnmobil durchsuchen.
Hinweise: Paul ist der Meinung, das Sabine immer rumgeschnüffelt hat und sich besonders für die Frage interessiert, warum die WM eigentlich an Deutschland vergeben wurde "die spricht viel lieber über die Manager als über die Spieler". Außerdem hat Paul einen noch nicht eingeklebten Franz-Beckenbauer-Sticker, auf den in einer Frauenhandschrift (von Sabine) "bestechlich?" geschrieben wurde.
Alibi: War am Tag vor dem Halbfinalspiel auf einer Sticker-Tauschbörse und ist erst am Spieltag zurück gekommen. Zeigt dazu Fotos auf seiner Digicam.
Falsche Fährte: Paul hat den Beckenbauer-Sticker von Sabine geklaut und versucht darüber zu lügen - was er nicht gut kann.
Cordula Beck
Szene: Je nach Tageszeit ist Cordula gerade dabei, ein gesundes Essen (Smoothie) zuzubereiten und zu sich zu nehmen oder beim Training an der Ruhr. In letzterem Fall führen laute Beats die Gruppe zu ihrem Trainings-Spot.
Dialoge: Cordula versucht die Gruppe von ihren Energieriegeln oder zumindest von ihrem Video-Trainingskurs zu begeistern. Sie ist dabei aber stets freundlich und energiegeladen. Nach Sabine gefragt, meint Cordula, dass diese unnötige Fragen über die Rezeptur der Riegel gestellt habe.
Prüfungen: Die Gruppe kann mit Trainings- oder Businesstipps beeindrucken. Ist Cordula beim Training, können die Spieler-Charaktere in den Wohnwagen einbrechen.
Hinweise: Cordula hat wollte Sabine dazu bringen, einen Artikel über CorePower zu schreiben. Sabine hat das aber immer abgewimmelt, weil sie gerade "an was ganz Großem" dran ist. Es ging wohl um die WM. Sabine hatte sogar Sorgen, dass sie sich deshalb Feinde machen könnte.
Thomas Peters
Szene: Thomas bastelt gerade an einer Apparatur vor seinem Wohnwagen herum oder ist mit einer Funk-Anlage beschäftigt. Bietet der Gruppe als Begrüßung eine Demonstration seiner neuesten Erfindung an: ein kleiner Torwart-Roboter.
Dialoge: Thomas erzählt, dass er versucht das Sattelitensignal der FIFA zu knacken, um Live-Bilder aller Spiele ohne Werbung zu bekommen.
Prüfungen: Schlägt die Gruppe den Torwart-Roboter, ist Thomas beeindruckt. Die Spieler-Charaktere können ihm aber auch mit einer Bastelei helfen. Mit besonders gut passenden Fähigkeiten kann ein Spieler-Charakter auch herausfinden, dass das Satteliten-Signal aus dem alten Pumpwerk an der Ruhr kam.
Hinweise: Sabine hatte Fragen, wie man einen E-Mail-Server hacken kann. Thomas hat am Tag vor dem Halbfinale zufällig eine Sattelitenübertragung aufgefangen: "Wir müssen die Nervensäge kaltstellen, bevor unser Sommermärchen gefährdet wird."
Doris und Hermann Müller
Szene: Doris ist erst an ihrem Wohnmobil, wenn die Gruppe bereits an zwei anderen Orten war. Vorher fotografiert Doris an der Ruhr. Ist sie da, sitzt sie vor ihrem Bulli und pflegt ihre Kameraausrüstung. Vor dem Bulli ist ein kleines Vogelhäuschen aufgebaut. Sie begrüßt die Gruppe freundlich und kommt schnell ins Gespräch. Hermann macht ein Mittagsschläfchen in der Sonne.
Dialoge: Doris hat viele Geschichten zu erzählen (hat mal als Fotografin für ein Reisemagazin gearbeitet) und tut das auch gern. Sie versteht sich mit allen Campern gut - auch mit Sabine. Sie hat allerdings keine Ahnung, warum Sabine verschwunden sein könnte.
Prüfungen: Doris hat ein Problem mit einem ihrer Fotoapparate und bittet die Gruppe um Hilfe. Gelingt die Probe, kümmert sich Doris um die Fotos in der "Dunkelkammer" und entdeckt die Entführung. Auch wenn sich die Gruppe mit Doris über ihre Reisen und die Vögel an der Ruhr austauscht, entwickelt sie die Fotos. Alternativ kann die Gruppe auch selbst heimlich an die Fotos gelangen und versuchen, sie zu entwickeln.
Hinweise: Auf einem Foto von Doris, das sich noch in einer mobilen Dunkelkammer in ihrem Van befindet, ist klein im Hintergrund die Entführung von Sabine zu sehen. Daraus lässt sich auch erahnen, dass es in Richtung des alten Pumpwerks weiterging (eventuell auch nur "ein Gebäude", wenn die Gruppe noch weitere Hinweise sammeln soll).
Martin Rogalski
Szene: Martin trainiert gerade Schwertkampf an einer Holzpuppe, facht ein Lagerfeuer an, repariert seine Rüstung oder macht ähnliche Mittlalter-Dinge.
Dialoge: Martin lebt in einer Mittelalter-Welt und spricht auch so. Für ihn ist die WM ein großes Turnier und die Mit-Camper sind sein Lager-Genossen. Er bereitet sich auch auf ein anstehendes Mittelalter-Festival vor und braucht dafür noch Tipps.
Prüfungen: Martin fordert die Gruppe ganz direkt zu einem Kräftemessen heraus, bevor er ihnen hilft. Dabei kann es zum Beispiel um Schwertkampf oder um Bogenschießen gehen. Oder die Gruppe besorgt Martin die Handynummer von Cordula.
Hinweise: Martin hat einen Streit und ein Handgemenge bei Sabines Wohnwagen gehört - hielt das aber für ein Liebesdrama. Die Geräusche sind dann in Richtung der Ruhr verschwunden.
Alibi: Das Rudel hat beobachtet, wie Martin weggelaufen ist, und ihn damit aufgezogen.
Falsche Fährte: Martin hat zum Zeitpunkt der Entführung an der Ruhr trainiert und verdächtige Geräusche gehört. Er ist dann aber - ganz untapfer - weggelaufen.
Ilija und Irina Kovac
Szene: Text
Dialoge: Text
Prüfungen: Text
Hinweise: Text
Alibi: Text
Falsche Fährte: Text
- Hinweis: Sabine hat Irina vor einigen Tagen etwas von einem "geheimen Treffen" erzählt, sie hat das aber nicht ernst genommen. Red Herring: Irina hat heimlich eine Affäre mit Thomas.
Das alte Pumpwerk
Text
Epilog
Text