Von Hasenfüßen und Löwenherzen: Unterschied zwischen den Versionen

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Spielen bildet nicht? Unsinn! Wohnt man selbst in oder nahe einer Stadt ist es doch interessant etwas über sie zu erfahren und sich in ihre alten Zeiten hineinzuversetzen.
Spielen bildet nicht? Unsinn! Wohnt man selbst in oder nahe einer Stadt ist es doch interessant etwas über sie zu erfahren und sich in ihre alten Zeiten hineinzuversetzen.
In "von Hasenfüßen und Löwenherzen" lernen wir in teils wahren Begebenheiten historische Personen kennen die sich durch Mut oder Feigheit auszeichneten. Grundlage ist die alte und wechselhafte Geschichte Darmstadts in diesem Abenteuer. Die historische Korrektheit ist natürlich relativ und vollkommen sekundär. Priorität hat der Spielspaß und das die Spieler in diese alte Welt eintauchen, die Geschichte neu schreiben und, selbst offenbaren ob sie hasenfüßig oder doch eher löwenherzig sind. Wobei der Ausgang natürlich völlig offen ist und ein "HappyEnd" Ansichtssache ist.
In "von Hasenfüßen und Löwenherzen" lernen wir in teils wahren Begebenheiten historische Personen kennen die sich durch Mut oder Feigheit auszeichneten. Grundlage ist die alte und wechselhafte Geschichte von [Darmstadt](Hessen). Die historische Korrektheit ist natürlich relativ und vollkommen sekundär. Priorität hat der Spielspaß und das die Spieler in diese alte Welt eintauchen, die Geschichte neu schreiben und, selbst offenbaren ob sie hasenfüßig oder doch eher löwenherzig sind. Wobei der Ausgang natürlich völlig offen ist und ein "HappyEnd" Ansichtssache ist.
Das Szenario ist eine Such- bzw.Rettungsaktion des Stadthalters von Darmstadt unter relativem Zeitdruck.
Das Szenario ist eine Such- bzw.Rettungsaktion des Stadthalters von Darmstadt unter relativem Zeitdruck.


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'''Zusammenfassung für den Spielleiter (mit Spoiler):'''
'''Zusammenfassung für den Spielleiter (mit Spoiler):'''


Die Spieler werden vom Herzog von Bayern angeheuert den Stadthalter Georg zu finden der sich eventuell noch in der Stadt versteckt und, falls er das nicht tut, herauszufinden wohin er geflohen ist.
Die Spieler werden vom Herzog von Bayern angeheuert den Stadthalter [Georg] zu finden der sich eventuell noch in der Stadt versteckt und, falls er das nicht tut, herauszufinden wohin er geflohen ist.


''Den Spielern unbekannt ist:'' Er versteckt sich tatsächlich noch dort / Der Herzog von Bayern ist sein Feind und möchte ihn selbst in Ketten legen.
''Den Spielern unbekannt ist:'' Er versteckt sich tatsächlich noch dort / Der Herzog von Bayern ist sein Feind und möchte ihn selbst in Ketten legen.

Version vom 17. September 2019, 09:47 Uhr

Wo spielt das Abenteuer?: Im altertümlichen Darmstadt

Wann spielt das Abenteuer?: Im Jahr 1633 (Mittelalter)

Nach welchen Regeln spielt das Abenteuer?: How to be a Hero Grundregeln mit kleinen Änderungen. (Im Artikel ersichtlich)

Für wie viele Leute ist es gemacht?: 2 bis 6 Spieler (Idealerweise 3 bis 5 Spieler)

Schwierigkeit für den Spielleiter: Mittelmäßig (Viele Handlungsmöglichkeiten für Spieler aber auch Spielleiter)

Schwierigkeit für die Spieler: Mittelmäßig (Initiative und Fantasie ist sehr gefragt)

Spieldauer: 4 bis 6 Stunden (ohne Charaktererstellung)


Einleitung:

Spielen bildet nicht? Unsinn! Wohnt man selbst in oder nahe einer Stadt ist es doch interessant etwas über sie zu erfahren und sich in ihre alten Zeiten hineinzuversetzen. In "von Hasenfüßen und Löwenherzen" lernen wir in teils wahren Begebenheiten historische Personen kennen die sich durch Mut oder Feigheit auszeichneten. Grundlage ist die alte und wechselhafte Geschichte von [Darmstadt](Hessen). Die historische Korrektheit ist natürlich relativ und vollkommen sekundär. Priorität hat der Spielspaß und das die Spieler in diese alte Welt eintauchen, die Geschichte neu schreiben und, selbst offenbaren ob sie hasenfüßig oder doch eher löwenherzig sind. Wobei der Ausgang natürlich völlig offen ist und ein "HappyEnd" Ansichtssache ist. Das Szenario ist eine Such- bzw.Rettungsaktion des Stadthalters von Darmstadt unter relativem Zeitdruck.

Die erschwerenden Faktoren sind: Die Stadt wird derzeit von Franzosen besetzt die den Stadthalter selbst suchen.

Beraubte und obdachlose Menschen strömen in die Stadt und bringen die Pest mit. Pestbarometer darf nicht auf 10 anwachsen. Siehe Materialien

Spieler die als Religion 'Jude' wählen werden verachtet.

Der relative Zeitdruck entsteht indem die Spieler schrittweise Verdacht erregen bei den Franzosen für unbedachte Handlungen und wenn sie zu lange brauchen. (1 Verdacht-Punkt pro Übernachtung) Bei 10 Verdacht werden sie aktiv gesucht und gegebenenfalls gehängt.


Zusammenfassung für den Spielleiter (mit Spoiler):

Die Spieler werden vom Herzog von Bayern angeheuert den Stadthalter [Georg] zu finden der sich eventuell noch in der Stadt versteckt und, falls er das nicht tut, herauszufinden wohin er geflohen ist.

Den Spielern unbekannt ist: Er versteckt sich tatsächlich noch dort / Der Herzog von Bayern ist sein Feind und möchte ihn selbst in Ketten legen.

Die Spieler können selbst entscheiden in welcher Reihenfolge sie den Hinweisen folgen, für unvorsichtigen Kontakt mit armen Menschen und Tieren bekommen sie Pestpunkte, für auffällige Aktivitäten steigt der Verdachtbarometer. Da Krankheiten und Gerüchte/Neuigkeiten sich etwas zeitversetzt verbreiten bekommen die Spieler erst beim zu Bett gehen die Strafpunkte. (Die Spieler fühlen ein kratzen im Hals bzw. sie hören wie ihr Umfeld über das tratscht was sie als Gruppe tagsüber getan haben)

Die Spieler bestimmen auf dem abgewandelten Charakterbogen ihre Religion. Katholisch/Protestantisch/Jüdisch Katholisch sind die Stadtbesetzer und Protestantisch die Bewohner. Je nach Religion des NPC reagiert er auf den Spieler entsprechend. Wer Jüdisch wählt hat es grundsätzlich schwerer im sozialen Bereich jedoch bekommt er zu Beginn mehr Geld als die anderen.



Intro zum Abenteuer:

Der europäische Kontinent ist gespalten. Seid nunmehr 15 Jahren herrscht Krieg zwischen Katholiken auf der einen Seite und Protestanten auf der anderen. Der Krieg zehrt an den Menschen und Grausamkeiten werden mit Grausamkeiten vergolten, die Folge sind Armut und Unruhen. Auch die bekannte Stadt an der Bergstraße, genannt Hessen-Darmstadt, bleibt davon nicht unverschont. Die einst so stolzen Bewohner trauern der guten alten Zeit nach als Einheit und Wohlstand vorherrschten, denn nun zerüttet der Religionskrieg und der Machtkampf ihre geliebte Stadt. Als der Stadthalter Georg II sich auch noch auf die Seite des Deutschen Kaisers stellte steht er und seine Stadt im Streit mit Frankreich und Bayern und durch die gute Lage an der Bergstraße ist sie ein strategisch wertvoller Punkt den jeder für sich beanspruchen will. Auch innerhalb der Stadt brodelte es als die Bevölkerung ihren Frust an den Juden ausließ und Stadthalter Georg forderte vor kurzem alle Juden schriftlich auf zu gehen und nicht wieder zu kehren. Es ist nun spätes Frühjahr und wie lange befürchtet kamen die Franzosen marschiert und nahmen Darmstadt im handumdrehen ein, plünderten und zerstörten die umliegenden Dörfer und besetzen nun schon seit einigen Wochen das Stadtgebiet. Zu alldem kommt hinzu das die Pest wieder über Europa eingebrochen ist und die Flüchtigen vom Land, deren Hab und Gut geraubt oder zerstört wurde diese Krankheit mit in die Stadt tragen. Während dieser leidvollen Zeit ist am frühen Morgen eines grauen Mittwochs eine Kutsche unterwegs in Richtung dieses geplagten Ortes. Darin befindet sich eine ungewöhnliche Gruppe aus Menschen verschiedener Herkunft. Der Herzog von Bayern schickte überraschenderweise Briefe an jene Personen die er von seinem Boten übermitteln ließ. Er ließ klar und deutlich niederschreiben das der Stadthalter Georg zwar nicht sein Freund seie, im Gegenteil, er aber als Zeichen guten Willens ihm helfen möchte um ihn vielleicht als Freund gewinnen zu können. Er hat Informationen das Georg II nicht rechtzeitig aus der Stadt fliehen konnte bevor die Franzosen anrückten und sich noch dort versteckt halten muss. Bevor jene ihn gefangen nehmen können oder er von der Pest dahingerafft wird sollen diese 4 versuchen ihn zu finden und ihn sicher aus der Stadt zu bringen, und zwar zu ihm. Warum ausgerechnet sie ausgewählt wurden für diesen Auftrag wird mit keinem Wort erwähnt, da jedoch eine Belohnung von 5000 Reichstaler festgelegt wurde, wurde diese Frage schnell irrelevant. Nachdem sie zugesagt hatten kam der Bote eilends zurück, und dieses mal mit einem Kutscher. Als alle eingesammelt waren ging dir Fahrt eilends los, direkt in Richtung des geheimen Auftrags...


Falls geschichtsbegeisterte Spieler die typische Frage stellen: War das wirklich so?!?

Faktencheck: Ja Franzosen besetzten die Stadt damals. Ja Die Pest ging etwa zu dieser Zeit wieder umher. Ja Juden wurden zuvor aus der Stadt geworfen und waren ungern gesehen. Ja Der Herzog von Bayern war ein Feind des Statthalters aber es gab natürlich keine Suchaktion. Nein Der Stadthalter floh bereits lange vor dem Angriff der Franzosen.